Quickviewer Transaktion SQVI
Mit der Transaktion SQVI (Quickviewer) lassen sich in einer Transaktion Reporte generieren, ohne das Programmierkenntnisse nötig sind.
Der Nachteil von der Transaktion SQVI ist, dass die Quickviews zunächst nur für den Benutzer sichtbar und ausführbar sind, der den Quickview erstellt hat. Quickviews werden auch immer mandantenabhängig angelegt. Querys können wahlweise mandantenabhängig oder mandantenunabhängig definiert werden.
Einstieg in Transaktion SQVI
Hier Anlage vom Quickview ZLFA1.
Anlage eines Quickviews
Namen vergeben und auf "Anlegen" klicken
Tabellen hinzufügen
Beschreibung eingeben und Datenquelle über einen Tabellen-Join
Es erscheint ein Bildschirm, bisher noch ohne Tabellen
Über den Button Tabelle einfügen können Tabellen hinzugefügt werden.
Hinzufügen der Tabellen LFA1 und ADRC
Verknüpfungen definieren
Das System schlägt häufig eine oder mehrere Beziehungen zwischen den Tabellen vor. Die Beziehungen beruhen jedoch lediglich auf dem Datentyp-/Feldlänge von Feldern und sind häufig verkehrt. Diese Verknüpfungen müssen gelöscht werden, in dem man die Verknüpfung anklickt und im Kontextmenü "Link löschen" wählt.
Korrekte relationale Beziehungen zwischen den Tabellen legt man mit der Maus an, indem man ein Feld einer Tabelle markiert (hier LFA1-ADRNR) und dann bei gedrückter linker Maustaste auf ein Feld der anderen Tabelle (hier ADRC-ADDRNUMBER) zieht.
Bug Tabellenverknüpfungen/-Joins löschen
- Ein großer Bug bei der Transaktion SQVI wird leider ersichtlich, wenn man versucht eine bestehende Tabellenverknüpfung wieder zu löschen. Dies ist nur möglich solange der Quickview nicht gespeichert wurde. Wurde der Quickview mit einer Verknüpfung gespeichert, wird der Versucht des Löschens einer Tabellenverknüpfung wird mit einer Fehlermeldung quittiert. Recherchiert man dieses Problem im Internet/SAP-Archiv, dann stösst man immer wieder auf dieses Problem und es endet mit dem Hinweis den Query in so einem Fall komplett neu anzulegen.
Reportfelder und Layout definieren
Nach der Definition der Verknüpfungen kann über F3/Grüner Pfeil der Bildschirm verlassen werden und man kommt in einen Screen, in dem die Reportselektion und Listanzeige definiert wird. Hier ist es häufig nötig den linken Subscreen größer zu machen.
Durch Aufklappen der Tabellen sieht man alle Felder der Tabellen. Hier kann man durch Checkboxen auswählen
- Listenfelder
- Selektionsfelder
Das reicht dann schon für einen einfachen Quickview.
Layoutmodus
Im Layoutmodus können Überschriften umbenannt werden und noch weitergehende Einstellungen vorgenommen werden
- Titel Überschriften ändern
- Länge Überschriften ändern
- Farbe Feld zuweisen
- Summation über Feld
- Sortierung
- Feld löschen (aber verbleibt in Auswahl "Mülleimer")
(hier anderes Beispiel) zu
- Summationsfeldern
Farben von Spalten
- Cursor auf Feld setzen
- im "Werkzeugkasten" gewünschte Farbe identifizieren
- Links unten im "Listenfeld" bei "Farbe des Listenfeldes" gewünschte Farbe auswählen (hier Farbe "Überschrift")
- "Apply" drücken
Sortierfelder
- Cursor auf Feld setzen
- Bei gedrückter Linker Maustaste das Feld auf "Sortierfelder" ziehen
- Links unten bei "Gruppenstufe" aufsteigende oder absteigende Reihenfolge wählen
- "Apply" drücken
Ausführen der Liste bringt das Ergebnis
Quickview/Report ausführen
Sind alle Selektionen vorgenommen worden, dann kann der Report generiert werden durch einen Klick auf den Button "Ausführen".
Der Selektionsbildschirm des Quickviews/Report wird angezeigt
Nach Ausführen wird die Reportliste als ALV angezeigt
Verlässt man dann durch F3/grüner Pfeil diesen Report, wird man gefragt, ob der Quickview gespeichert werden soll
Beispielanwendung Tabelle ICON
In der Tabelle ICON stehen alle Ikonen von SAP. Hier schaut man immer wieder nach um für eine Anwendung passende Ikonen zu finden. Es ist allerdings etwas mühsam hier die passenden zu finden, da in der Tabelle 1227 Einträge sind. Nützlich ist es, wenn man sich eine "Best-Of" erstellt. Hierzu bietet sich ein Quickview an.
Neuer Quickview-Name: ICON_IJ.
Verknüpfung der Tabellen ICON und ICONT.
Die Listenfelder und Selektionsfelder werden bestimmt.
In der leeren Selektionsmaske werden im Feld "Name einer Ikone" die für einen häufigsten Ikonen gesammelt.
Es wird eine Variante abgespeichert mit diesen Ikonen.
Die Ikonen-Favoriten werden in der Liste dargestellt. Eine strg+c auf die Ikone kopiert die 4stellige technische Bezeichnung einer Ikone in die Zwischenablage, z. B. "@08@" für ICON_GREEN_LIGHT.
Ein andere Variante dieses Quickviews.
Web-Links
Literatur
- Praxishandbuch SAP Query-Reporting, von Stephan Kaleske und Karin Bädekerl
- Workshop ABAP-Query, von Nico Manicone